Was mich davon abgehalten hat berufliche Fülle zu leben

Ihr Lieben,

vor kurzer Zeit habe ich mein erstes Coachingprogramm rausgebracht. Das „Inner Purpose Coaching“ dreht sich rund um den beruflichen Lebensbereich. Ich habe es für diejenigen entwickelt, die in diesem Lebensbereich nicht erfüllt sind und sich hier mehr Erfüllung wünschen. Für Menschen, die intuitiv spüren, dass das nicht alles gewesen sein kann und dass es noch so viel mehr geben muss. Und für Menschen, die ratlos sind, so wie ich es einst war.

In diesem Artikel zeige ich mich wieder sehr verletzlich und teile etwas sehr persönliches mit euch. Ich erzähle euch darüber was mich davon abgehalten hat beruflich erfüllt zu sein, was mich konkret zurückgehalten hat, um diesen Lebensbereich nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu erschaffen und welche Themen auch heute noch hin und wieder hochkommen. 

„Du bist nicht hier, um über die

Runden zu kommen.“

1. Habe die Verbindung zu mir selbst verloren

Eine der wohl bedeutendsten Punkte, die mich davon abhielten, berufliche Fülle zu leben ist die Verbindung zu mir selbst, die ich lange Zeit verloren habe. Lange Zeit war ich abgeschnitten von meinem Körper, meinen Gefühlen, meiner Seele. Ich war nicht in der Lage zu spüren was mir gut tat und was nicht. Ich habe nicht wahrgenommen, dass ich mich tagtäglich unter Druck und Anspannung befand, und das was ich tat aus Angst und Mangel tat. Ich kannte meinen natürlichen Seinszustand von Fülle und Leichtigkeit nicht mehr. Ich wusste nicht was mir selbst entspricht geschweige denn, was ich überhaupt selbst wollte. Wie auch? Ich hatte mein Leben ja die ganze Zeit danach ausgerichtet was andere von mir erwarteten und was im Außen gut ankommen würde. Deswegen ist es nach wie vor einer der wichtigsten Punkte, die Verbindung zu sich selbst herzustellen, die Verbindung zu der inneren Stimme, die den Weg in jedem Augenblick kennt und die uns leitet, wenn wir es nur zulassen. Nur so können wir Klarheit darüber bekommen, was wir uns eigentlich wirklich wünschen und uns dieses Leben nach unseren Träumen erschaffen.

2. Habe meinen Wert von meinen Leistungen abhängig gemacht

Ich habe meinen Selbstwert sehr lange an meine Leistungen, meinen Job meine Karriere geknüpft. Ich habe alles getan, um diesen Scheinwert aufrecht zu erhalten. Und mein Ego hat sich in dieser Zeit ziemlich selbstbewusst gefühlt. Was aber, wenn die Dinge im Außen plötzlich wegbrechen? Ich durfte diese Erfahrung miterleben und weiß, wie tief man fällt, wenn die Dinge im Außen, an die man seinen Wert geknüpft hat wegfallen. Nichts ist beständig. Alle Dinge im Außen werden irgendwann zerfallen und spätestens dann wird man es unweigerlich spüren. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, denn sie hat mir gezeigt, dass ich meinen wahren Wert erkennen darf, der tief in mir liegt und nicht irgendwo im Außen. Wenn wir unseren Wert an Dinge im Außen knüpfen, werden wir uns nur gut genug fühlen, solange wir diese aufrechterhalten. Unser ganzes Handeln geschieht aus der einzigen Motivation des Mangels und der Angst heraus. Der Angst sonst nicht gut genug zu sein. Wenn wir unseren Wert an Dinge im Außen knüpfen, wird unser Leben, unser Tun von dieser ständigen Angst begleitet auch dann, wenn wir es nicht bewusst wahrnehmen. Wenn wir dieser Angst folgen, handeln wir nicht Selbstbestimmt. Wir handeln fremdbestimmt. Wir geben vor jemand zu sein, der wir in Wirklichkeit nicht sind.

Auch mir war es zu der Zeit nicht möglich etwas zu tun, was mich wirklich erfüllt, denn ich war ja permanent damit beschäftigt diesen Fremdwert aufrecht zu erhalten und meine Rollen zu spielen. Dinge zu tun, die im Außen gut ankommen würden und die meine Illusion eines Selbstwerts aufrechterhalten. Ich weiß heute, wie unglaublich essenziell und wichtig es ist, seinen wahren Wert zu erkennen. Ihn von innen heraus zu erschaffen. Wir werden nie in der Lage sein ein selbstbestimmtes Leben zu führen, wenn wir permanent damit beschäftigt sind, Rollen zu spielen. Im Gegenteil. Wir verlieren uns selbst, wir sind nicht wir selbst, weil wir vorgeben jemand zu sein, der im Außen gut ankommt, der uns im tiefsten aber nicht entspricht. Wir geben vor eine Person (lat. persona = Maske) zu sein, die wir nicht wirklich sind.

Meinen Wert an meine Leistungen zu knüpfen hat mich daran gehindert, dass Leben zu führen was mir wirklich entspricht, Dinge zu tun die mich erfüllen ohne Druck und ohne Anspannung und ohne Angst davor sonst nicht gut genug zu sein. Wahres Selbstbewusstsein erkennst du daran, wenn du Dinge tust, die dir selbst entsprechen, die dich voll und ganz zum Ausdruck bringen ohne, dass du jemanden anderen damit versuchst, gerecht zu werden oder zu gefallen. Wahres Selbstbewusstsein können wir nur in uns finden.

„Du bist hier, um dich in deiner

einzigartigen Art und Weise

zum Ausdruck zu bringen.“

3. Blockierende Glaubenssätze

Glaubenssätze sind tief verinnerlichte Gedankenkonstrukte an denen wir festhalten und welche wir in der Regel nicht in Frage stellen. Es sind Geschichten dir wir uns über uns selbst und das Leben erzählen. Diese Überzeugungen sind tief in unserem Unterbewusstsein verankert, das heißt wir nehmen sie in der Regel nicht bewusst wahr. Sie bewirken, dass wir uns auf eine bestimmte Art und weise verhalten und sie dadurch Realität werden lassen. Auch in Bezug auf das Thema Arbeit gibt es eine Menge Glaubenssätze, die uns erzählen wie Arbeiten auszusehen hat, was wir zu tun uns zu lassen haben, was richtig und was falsch wäre.

Zu ihnen gehören unter anderem:

  • Arbeit „muss“ hart sein
  • Ich „muss“ arbeiten
  • „das Leben ist kein Ponyhof“
  • nur ein 9to5 Job ist ein „richtiger“ Job
  • „ohne Fleiß keinen Preis“
  • „Arbeit geht vor Vergnügen“
  • Und viele mehr …

Spüre jetzt bitte in dich hinein und frag dich: Was machen diese Glaubenssätze mit dir? Wie lassen sie dich fühlen? Spürst du den Druck? Kannst du die Anspannung wahrnehmen? Ist es wirklich das, was du fühlen möchtest? Ist das wirklich die Art und Weise wie du dein Leben führen möchtest? Ist das für dich erfüllend?

Weißt du was? Arbeit braucht so nicht aussehen. Es darf leicht sein. Und es kann leicht sein. Wenn wir aufhören an diese Glaubenssätze festzuhalten, sie erkennen und sie liebevoll transformieren.

Alternative Glaubensätze zu den obigen:

  • Ich darf etwas tun, was mir leicht von der Hand fällt und mir Freude bereitet
  • Ich habe die Möglichkeit etwas zu tun, was mich zutiefst erfüllt und erlaube mir damit Geld zu verdienen
  • Selbst in 1 Stunde am Tag kann ich großartige Dinge kreieren in Leichtigkeit und Fülle
  • Ich darf mir Pausen und Ruhe gönnen, wann immer ich sie brauche
  • Ich habe die Möglichkeit, mit der Gabe Gedanken in der Realität zu manifestieren, großartige Dinge zu erschaffen

4. Selbstzweifel

Selbstzweifel al la: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich kann das nicht“, „andere können das besser als ich“, „ich werde das nie schaffen“, „das ist nichts für mich“, „es gibt schon so viele, die das machen“ haben mich lange Zeit davon abgehalten das zu tun, was ich eigentlich liebe und was ich gerne machen möchte. Selbstzweifel gehören unter die Rubrik der Glaubenssätze. Die Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen haben einen enorm großen Einfluss darauf, auf welche Art und Weise wir handeln und ob wir neue Herausforderungen annehmen oder nicht. Oft laufen solche inneren Sabotageprogamme ganz unbewusst ab, also so, dass wir es nicht einmal bewusst mitkriegen. Deswegen ist es so wichtig sich diese ins Bewusstsein zu holen, um reflektieren zu können, ob diese Geschichten, die wir uns tagtäglich über uns selbst erzählen tatsächlich stimmen und um sie zu transformieren. Diese können uns nämlich stark blockieren und sind nicht unbedingt förderlich, um uns das Leben erschaffen zu können das wir uns eigentlich wünschen. Auch ich habe mich lange zurückgehalten, weil ich diesen blockierenden Überzeugungen in mir meinen Glauben geschenkt habe. Heute weiß ich, dass ich ihnen nur so lange Realität verleihe, wie ich an ihnen festhalte und an sie glaube.

5. Das Verurteilen der aktuellen Situation 

Lange Zeit habe ich mich selbst für meine berufliche Situation verurteilt. Ich habe mich unter Druck gesetzt aus Angst Zeit zu verlieren, aus Angst mein Leben zu vergeuden. Ich habe Widerstand geleistet was nur dazu führte, dass ich erst recht keinen Ausweg fand. Irgendwann verstand ich, wie wichtig es ist anzunehmen und zu akzeptieren was ist. Nur so sind wir im Stande neue Möglichkeiten und Wege zu finden, die nicht aus dem Mangel und der Angst heraus entstehen, sondern aus der Fülle.

6. Leben entgegen meiner energetischen Zyklen

Wir Menschen sind zyklische Wesen. Unsere Energie ist nicht immer gleich hoch. Es gibt Phasen, in denen wir energetisch sehr geladen sind und sehr viel Kraft haben und dann gibt es wieder Phasen, in denen wir weniger Energie zur Verfügung haben, Ruhe und Zeit für uns und unsere Reflektion brauchen. Beide Phasen sind unglaublich wichtig und essenziell und keine der beiden Phasen würde ohne die andere existieren können. Du kannst dir die Phasen der Ruhe und Rezension sowie der Aktivität in deinem Leben vorstellen, wie ein EKG bei dem dein Herzschlag gemessen wird. Auch hier kannst du die Auf´s uns Ab´s deutlich wahrnehmen. Es ist der Rhythmus des Lebens. Ein EKG mit gleichbleibender Frequenz, ohne Höhen und Tiefen würde bedeuten, dass du nicht am Leben bist.

In unserer Gesellschaft ist die Phase des Tuns, des Leistens, des aktiv seins sehr angesehen. Ihr wird sehr viel Aufmerksamkeit und Anerkennung gegeben, wohingegen die Phasen der Ruhe und des Nichtstuns weniger hoch angesehen sind bzw. sogar Verurteilung finden. Deswegen kommt es nicht selten vor, dass wir uns diese Phasen der Ruhe und des Nichtstuns nicht zugestehen, wenn wir sie brauchen und uns sogar (in der Regel unbewusst) dafür verurteilen und uns dieser Ruhe nie richtig hingeben können. Auch bei mir war es lange Zeit so, dass ich die Phasen der Ruhe nicht annehmen wollte. Ich war ständig in Bewegung und habe versucht meine Energie meinem Tun anzupassen. Heute weiß ich wie wichtig es ist, meine energetischen Zyklen bewusst wahrzunehmen und mein Tun an diese Zyklen auszurichten und nicht umgekehrt. Nur so können wir dafür Sorge tragen, dass wir nicht irgendwann ausbrennen und unsere Lebensenergie nicht verlieren. Verbinde dich mit dir und deinen energetischen Zyklen und du wirst zu jeder Zeit wissen, was jetzt gerade in diesem Moment brauchst: Ist es Ruhe oder ist es Aktivität?

Im Inner Purpose Coaching werden wir gemeinsam unter anderem die Themen bearbeiten, die auch bei mir damals sehr präsent waren und die mich daran gehindert haben diesen Lebensbereich nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu erschaffen. Ich habe es für jene Menschen entwickelt, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, in der ich mich einst befand und die sich darin wiedersehen. Unsere Schöpferkraft (die Fähigkeit Gedanken bzw. Ideen in der Realität zu manifestieren) ist eins unserer kraftvollsten Geschenke, die wir bekommen haben, als wir auf diese Erde kamen. Wir haben so unendlich viele Möglichkeiten uns damit zum Ausdruck zu bringen und etwas auf der Welt zu bewirken. Lasst uns gemeinsam dieses Wunder, was sich dahinter verbirgt wieder erkennen und diese Schöpferkraft weise nutzen.

 

In Liebe 

Eure Vivien Sophie 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert